Mit dem Beginn des Schuljahres 2023/24 startete bei uns das Projekt "SMS for the future - exploring sustainable development goals". Dadurch erhielten die Schüler und Schülerinnen der Freien Studien (FS) in den achten Klassen die Möglichkeit die Global Goals, also die Ziele für nachhaltige Entwicklung kennen zu lernen, das eigene Wirken in der globalen Welt besser zu verstehen und für andere Schüler und Schülerinnen der Schulgemeinschaft zugänglich zu machen.
Zwischen August 2023 und Dezember 2023 wurden im Rahmen des Projekts die Global Goals eins bis vier thematisiert und mit Unterstützung von Konrad Potthoff und Thomas Leibe in Texten aufbereitet. Die Ergebnisse des Projekts werden im Folgenden in einzelnen Artikeln auf der Homepage der Sankt Mauritius-Sekundarschule veröffentlicht
Was sind überhaupt Global Goals?
M. hat im Internet recherchiert und folgendes herausgefunden:
Text von M. (Klasse 8):
Die Global Goals (engl. SDG´s = Sustainable Development Goals), offiziell bekannt als die "Ziele für nachhaltige Entwicklung, sind eine Reihe von 17 globalen Zielen, die von den Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen beschlossen wurden. Diese Ziele wurden im September 2015 als Teil der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung verabschiedet. Ihr Hauptziel ist es, bis zum Jahr 2030 eine nachhaltige, gerechte und friedliche Welt zu schaffen. Hier sind die Global Goals, einfach erklärt:
· Keine Armut: Armut in allen Formen überall beenden.
· Kein Hunger: Den Hunger beenden, Ernährungssicherheit und eine nachhaltige Landwirtschaft fördern.
· Gesundheit und Wohlergehen: Ein gesundes Leben für alle Menschen jeden Alters gewährleisten.
· Hochwertige Bildung: Inklusive, gleichberechtigte und hochwertige Bildung sicherstellen und Möglichkeiten zum lebenslangen Lernen fördern.
· Geschlechtergleichstellung: Geschlechtergleichstellung erreichen und alle Frauen und Mädchen stärken.
· Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen: Verfügbarkeit und nachhaltige Bewirtschaftung von Wasser und Sanitärversorgung für alle gewährleisten.
· Bezahlbare und saubere Energie: Zugang zu bezahlbarer, verlässlicher, nachhaltiger und moderner Energie für alle sichern.
· Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum: Dauerhaftes, inklusives und nachhaltiges Wirtschaftswachstum, Vollbeschäftigung und menschenwürdige Arbeit für alle fördern.
· Industrie, Innovation und Infrastruktur: Eine belastbare Infrastruktur aufbauen, inklusive und nachhaltige Industrialisierung fördern und Innovationen unterstützen.
· Weniger Ungleichheiten: Ungleichheit in und zwischen Ländern verringern.
· Nachhaltige Städte und Gemeinden: Städte und Siedlungen inklusiv, sicher, widerstandsfähig und nachhaltig gestalten.
· Verantwortungsbewusster Konsum und Produktion: Sicherstellen nachhaltiger Konsum- und Produktionsmuster.
· Maßnahmen zum Klimaschutz: Sofortige Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen ergreifen.
· Leben unter Wasser: Ozeane, Meere und Meeresressourcen im Sinne nachhaltiger Entwicklung erhalten und nachhaltig nutzen.
· Leben an Land: Landökosysteme schützen, wiederherstellen und ihre nachhaltige Nutzung fördern.
· Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen: Friedliche und inklusive Gesellschaften für eine nachhaltige Entwicklung fördern, allen Menschen Zugang zur Justiz ermöglichen und leistungsfähige, rechenschaftspflichtige und inklusive Institutionen auf allen Ebenen aufbauen.
· Partnerschaften zur Erreichung der Ziele: Umsetzungsmittel stärken und die globale Partnerschaft für nachhaltige Entwicklung mit neuem Leben erfüllen.
Diese Ziele wurden von den Vereinten Nationen beschlossen, um eine gemeinsame Anstrengung der internationalen Gemeinschaft zur Bewältigung globaler Herausforderungen sicherzustellen. Jedes Land ist aufgefordert, sich an der Umsetzung der Ziele zu beteiligen, und Partnerschaften zwischen Regierungen, der Zivilgesellschaft, der Wirtschaft und anderen Akteuren sind entscheidend für ihren Erfolg.
Meiner Meinung nach sind die Ziele alle sinnvoll und helfen der ganzen Menschheit. Aber sie sind nicht bis 2030 zu schaffen, weil es immer noch Krieg gib. Und manche Länder sind immer noch sehr arm und brauchen eben länger für die Ziele.
Seit Anfang des Schuljahres hatten die Schüler Zeit, sich mit den ersten vier Zielen für nachhaltige Entwicklung (keine Armut, kein Hunger, Gesundheit und Wohlergehen hochwertige Bildung) - zu beschäftigen.
Eine wichtige Rolle spielte dabei das Internet und auch Anfragen an Vertreter von Organisationen und an Politiker/Innen.
Etwas ist den Schülern sofort aufgefallen: diese vier Ziele haben unmittelbar miteinander zu tun. Wer arm ist, hat keine Chance auf Bildung. Ohne Bildung erhöht sich die Chance, arm zu bleiben. Wer hungrig ist, dem geht es gesundheitlich nicht gut, und wird keines der genannten Ziele erreichen. Auch die weiteren 13 Global Goals stehen mit den ersten vier Zielen in unmittelbaren Zusammenhang und umgekehrt.
Alles bedingt einander, das sollte man auch bei der Lektüre nicht vergessen.
Projektteam - SMS for the future/ Global Goals
Gefördert durch ENGAGEMENT GLOBAL mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.